Für die Kreisoberliga-Kicker unseres zweiten Männer-Teams ist der Kreispokal-Wettbewerb 2023/24 beendet. Stark ersatzgeschwächt verpassten sie gestern durch eine 0:2 (0:0)-Niederlage beim Kreisligisten VfB Pommern Löcknitz den Einzug ins Achtelfinale. Trainer Danny Naß reiste dabei mit lediglich elf Akteuren an, zu denen unter anderem die beiden etatmäßigen Torhüter Tim Merklinghaus und Philipp Labahn zählten.

„Wir waren in der Tat sehr dünn besetzt. Das zieht sich in dieser Form schon durch die letzten Wochen. Verletzungs- oder arbeitsbedingt: Momentan müssen wir auf viele wichtige Leute verzichten. Allerdings hatte unsere gestrige Elf durchaus das Potential, eine Runde weiterzukommen“, macht Danny Naß deutlich. Seine Kicker legten einen guten Start hin und hatten den Gegner über weite Strecken der ersten Halbzeit im Griff. „Gute Kombinationen konnten wir aber leider nicht in eine Führung ummünzen. Ein Abschluss von Tobias Hartwig von der Strafraumgrenze war zu ungenau. Kurze Zeit später konnte Hossein Mohammadi den Ball freistehend nicht im gegnerischen Kasten unterbringen“, erklärt unser Kreisoberliga-Trainer und fügt hinzu: „Die letzte Konsequenz und Überzeugung fehlten bei den Abschlüssen im letzten Drittel. Wir konnten drei Überzahl-Situationen nicht gut ausspielen, hatten allerdings auch einmal Glück, als die Heimelf nur die Torlatte traf.“

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt unsere Elf die Zügel in der Hand, sie wurde mit zunehmender Spieldauer jedoch nachlässiger im Zweikampfverhalten. So kam Löcknitz besser ins Spiel und kreuzte mehrfach gefährlich vor unserem Gehäuse auf. Einen Ball klärte Justin Pflichtbeil von der Linie, wenig später rettete Fiedje Tomaszewski in höchster Not. Die Gastgeber blieben in der Folgezeit gefährlich und gingen durch einen Standard in der 64. Minute mit 1:0 in Führung. „Danach mussten wir wieder mehr machen fürs Spiel, somit hatten die Löcknitzer auch mehr Räume. Sie verteidigten clever und haben das Spiel in der 85. Minute mit einem gut gespielten Konter entschieden. Das VfB-Team hat clever verteidigt und ist geduldig geblieben. Deshalb ist der Sieg der Gastgeber auch nicht unverdient. Für uns war definitiv mehr drin, deshalb überwiegt die Enttäuschung“, erklärt Danny Naß und ergänzt: „Momentan steckt einfach der Wurm drin in unserem Offensivspiel. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel weitestgehend im Griff, haben uns aber nicht mit der Führung belohnt. In der zweiten Halbzeit hatten wir, auch aufgrund der dünnen Personaldecke, nicht mehr die Kraft, nochmal ein Schippe draufzupacken.“ Am kommenden Sonntag reist unser Kreisoberliga-Team zum Auswärtsspiel nach Nadrensee.