Die erhoffte Überraschung ist ausgeblieben: Mit einer äußerst unglücklichen Niederlage haben sich die Nachwuchs-Kicker unserer A-Jugend heute aus dem Landespokal-Wettbewerb verabschiedet. In einem packenden und kurzweiligen Achtelfinal-Krimi mussten sie sich gegen den Verbandsligisten Güstrower FC knapp mit 1:2 geschlagen. Besonders bitter: Den entscheidenden Gegentreffer kassierten die Landesliga-Fußballer um Mannschaftskapitän Marvin Schulz in der letzten Minute der Verlängerung.

„Wir sind in den Schlussminuten kein großes Risiko mehr eingegangen und wollten unbedingt die Entscheidung im Elfmeterschießen. Leider wurden wir kurz vor Spielende für eine Unachtsamkeit bestraft. Direkt nach dem 1:2 hat der Schiedsrichter die Partie abgepfiffen“, ärgerte sich Trainer Nils Gütschow vor allem über die Tatsche, dass sich seine Schützlinge für ihre gute Leistung nicht mit dem Viertelfinal-Einzug belohnen konnten. „Es war kein Klassenunterschied erkennbar. Wille, Einsatz und Leidenschaft haben durchweg gepasst.“

In der Tat schenkten sich beide Teams von der ersten bis zur letzten Minute nichts. „Es war ein einziges Hin und Her auf dem Platz. Das Spiel hatte kaum längere Ruhephasen. In unserer Offensive mangelte es heute allerdings an der nötigen Durchschlagskraft, was sonst unsere größte Stärke ist“, brachte es der Trainer auf den Punkt. Seine Elf vergab in der 18. Minute die erste dicke Chance des Spiels, als Jan-Patrick Bruhns nach Pass von Marvin Gladrow am gegnerischen Schlussmann scheiterte. Auf der Gegenseite nutzten die favorisierten Güstrower in der 40. Minute ihre erste gute Chance zum Führungstreffer.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei glänzte auf Seiten unserer Mannschaft vor allem Abwehrspieler Paul Erik Pietsch, der sich im Duell gegen den Verbandsligisten in herausragender Form präsentierte. „Paul war der überragende Spieler auf dem Platz. Aber auch Keeper Nico Steffenhagen, der als B-Jugend-Spieler erneut bei uns zwischen den Torpfosten stand, hat seine Sache sehr gut gemacht“, so Nils Gütschow. Er bewies in der Schlussphase ein glückliches Trainer-Händchen, denn für den erlösenden Ausgleichstreffer sorgte in der 85. Minute Joker Luca Markus Zimmer, der erst drei Minuten zuvor eingewechselt wurde.

In der zwanzigminütigen Verlängerung schwanden die Kräfte auf beiden Seiten dann merklich. „Es ist natürlich extrem bitter, dass wir kurz vor dem Abpfiff der Verlängerung das entscheidende Gegentor hinnehmen mussten. Trotzdem haben sich die Jungs klasse verkauft“, machte der Trainer deutlich.