Im Rostocker Leichtathletikstadion fanden am vergangenen Wochenende die Landesmeisterschaften der älteren Nachwuchsklassen sowie der Erwachsenen statt. Unsere Leichtathletik-Talente mussten sich dort neben den drei großen Sportgymnasien mit Athleten und Athletinnen aus über 30 Vereinen, die aus dem ganzen Bundesland angereist waren, messen.

Bei sommerlichen Temperaturen machte die Staffel (Sophie Kröske, Amy Bortfeld, Sophie Riebe und Leni Sauer) der weiblichen U14 über die 4 x 75 Meter den Anfang. Nach dem dritten Wechsel waren die Mädchen an Position zwei liegend auf Augenhöhe mit den Rostocker und Neubrandenburger Staffeln sogar deutlich auf Medaillenkurs. „Leider haben wir auf den letzten 75 Metern den Rhythmus im Sprint verloren und damit über eine Sekunde eingebüßt. Am Ende landete unsere Staffel im Finallauf in 41,75 Sekunden auf Platz sechs. Natürlich ist das schon etwas bitter, aber nichtsdestotrotz sind die vier Mädels eine tolle Staffel gelaufen“, erklärte Trainer Michael Hoder.

Am Sonntag ging es dann für unsere Leichtathleten in den Einzeldisziplinen weiter. Bei enorm hoher Leistungsdichte in den Teilnehmerfeldern verpassten Richard Schmiedel und Arthur Schmiedel nur denkbar knapp die Medaillenränge. Im Speerwurf der 12-jährigen Jungen fehlten Richard mit geworfenen 25,30 Metern als Vierter 5 Zentimeter zum Gewinn der Bronzemedaille. Über die 800 Meter war es dann eine Sekunde, die zu den Podestplätzen den Unterschied ausmachte. Arthur lief in 2:38,40 Minuten als Vierter ebenso wie sein Bruder Richard (2:41,37 min.), der Fünfer wurde, eine neue persönliche Bestzeit. Auch Ben Wollenburg konnte einen starken Eindruck hinterlassen. Als jüngster Athlet startete der 11-Jährige im Weitsprung eine Altersklasse höher und musste sich dabei mit den älteren Athleten der AK 12 messen. Dort sprang Ben mit einer Weite von 4,29 Metern in den Endkampf und belegte den achten Platz.

Die Mädchen der AK 13 konnten bei schwierigen Windverhältnissen ebenfalls mit guten Ergebnissen überzeugen. Amy Bortfeld sprang mit 4,19 Metern als Zehnte vor ihrer Teamkollegin Sophie Kröske, die mit 4,12 Metern Elfte wurde, hauchdünn am Endkampf vorbei. In der W 12 zeigte Leni Sauer mit einem Sprung auf 3,84 Meter und Platz vierzehn, dass ihre Entwicklung immer weiter in die richtige Richtung geht. „Gerade in diesen beiden Altersklassen herrscht ein extrem hohes Niveau. In Relation zu den größeren Vereinen bzw. den Sportgymnasien, die nicht nur viel mehr Trainer zur Verfügung haben, sondern auch ganz andere Trainingsbedingungen vorfinden, können wir mit den Resultaten zufrieden sein“, zog Michael Hoder ein positives Fazit.