Dieser Gegner ist schlichtweg eine Nummer zu groß gewesen: Trotz einer starken Vorstellung haben die Landesliga-Kicker unserer D1-Jugend heute eine faustdicke Überraschung verpasst. Sie mussten sich auf heimischem Rasen im Landespokal-Achtelfinale gegen den Verbandsliga-Tabellenzweiten Greifswalder FC (U13) mit 2:6 (0:1) geschlagen geben. Für Kapitän Joel Rosenow und seine Mannschaft war es die erste Pflichtspiel-Niederlage im Verlauf der Saison 2021/22.

„Auch wenn wir aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden sind, gibt es für uns keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Wir sind gut vorbereitet ins Spiel gegangen und haben dem Favoriten das Leben vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. Ich bin auf jeden Fall zufrieden“, bescheinigte Trainer Reinhard Lüdemann seinen Schützlingen nach dem Abpfiff eine überzeugende Leistung. Von der ersten Minute an erwiesen sich Milena Schulz, Matti Piehl und Co. mit ihrer disziplinierten Spielweise für die überlegenen Greifswalder als unbequemer Gegner. Sie leisteten sich im Abwehrverhalten kaum Fehler und hatten mit Keeper Julian Jackwitz einen starken Rückhalt in ihren Reihen. An dem Torhüter bissen sich die Gäste in den ersten zwanzig Minuten vergeblich die Zähne aus. Beim Führungstreffer des GFC war er dann allerdings chancenlos (20.). Kurz zuvor hatten Wilhelm Ohnesorge und Milena Schulz auf der Gegenseite das 1:0 auf dem Fuß, im Abschluss fehlte ihnen jedoch das nötige Quäntchen Glück.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit leisteten sich unsere Talente eine Schwächephase, die vom starken Verbandsligisten mit vier Gegentreffern innerhalb von 13 Minuten bestraft wurde. „Die Gegentore zwei bis fünf sind leider zu schnell gefallen. In der Folgezeit haben wir aber Moral bewiesen. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, machte Reinhard Lüdemann deutlich. Vincent Rapphahn erzielte in der 50. Minute wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung das 1:5, bevor Joel Rosenow nur wenig später das 2:5 nachlegte. Kurz vor Spielende erzielten die GFC-Kicker dann den Treffer zum 2:6-Endstand.

Vor dem Anpfiff gedachten Spieler, Verantwortliche, Schiedsrichter und Zuschauer in einer Schweigeminute der Opfer des Krieges in der Ukraine.