Für Sophie Riebe und Sevin Pathirana standen am vergangenen Wochenende mit den Norddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U20/MW15 ihre ersten großen Titelkämpfe auf dem Programm. Neben unseren beiden Leichtathletik-Talenten waren insgesamt 140 Vereine aus sieben Bundesländern mit ihren besten Athleten und Athletinnen im Rostocker Leichtathletikstadion vertreten. Da es in jeder Disziplin eine Norm zu erfüllen gab, war das Niveau dementsprechend qualitativ sehr hoch.

Sophie Riebe(AK 14) ging als jüngere Athletin in der Altersklasse W15 über die 100 Meter an den Start. Sie musste sich dort gegen ein Starterfeld von 73 Teilnehmerinnen behaupten. Im Vorlauf qualifizierte sie sich auf der unbeliebten Bahn 8 als Zweite in 12,97 Sekunden für das Halbfinale. Dort konnte sie sich auf 12,82 Sekunden steigern und verpasste das Finale der besten acht nur um um einen Wimpernschlag (0,05 Sekunden). Am Ende belegte sie damit Platz 15. „Aufgrund der Hitze fehlte ihr die letzte Frische und die entscheidende Kraft. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein können. An einem körperlich besseren Tag wäre das Finale gegen die ältere Konkurrenz absolut realistisch gewesen“, erklärte Trainer Michael Hoder.

Sevin Pathirana, der aufgrund einer Studienfahrt unter der Woche leider seine Paradedisziplin, den 100-Meter-Lauf, am ersten Tag verpasste, ging am zweiten Wettkampftag über die 200 Meter an den Start. Bei moderaten Windverhältnissen konnte er seinen Halbfinallauf in 22,89 Sekunden als Dritter abschließen und damit eine neue persönliche Bestzeit erreichen. Da einige Läufer auf das Finale verzichtet hatten, verpasste er den Finaldurchgang nur um einen Platz und landete am Ende mit Rang  13. „Nach der anstrengenden Woche war dieser Lauf absolut ein positiver Schritt für seine weitere Entwicklung. Schade, dass er am Samstag nicht sprinten konnte, denn dort wäre er mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Finale der besten Acht gekommen. Aber am Ende können wir richtig stolz sein, dass wir bei unseren ersten großen Meisterschaften im vorderen Feld mit dabei waren – vor allem, da wir in den Disziplinen mit den höchsten Teilnehmerzahlen an den Start gingen und wir uns großer Konkurrenz erwehren mussten“, machte unser Leichtathletik-Coach deutlich.