Nach dem Last-Minute-Punktgewinn beim Aufsteiger Kickers JuS steht für die Landesliga-Kicker unserer ersten Herren-Mannschaft am Samstag das nächste Auswärtsspiel an -diesmal mit deutlich kürzerer Anreise. Es geht für sie ins lediglich rund 20 Autominuten entfernte Friedland, wo um 14 Uhr das Nachbarschaftsduell gegen den TSV 1814 angepfiffen wird.

Eigentlich hätten unsere Kicker im heimischen Werner-Seelenbinder-Stadion antreten sollen, doch die Arbeiten an der neuen Beregnungsanlage machen derzeit einen Strich durch die Rechnung. Das Heimrecht wurde kurzerhand getauscht – für unseren Spielertrainer Tom Fraus kein Nachteil: „Solange das Wetter mitspielt, spielen wir lieber auf Naturrasen.“ Nach vier Pflichtspielen wartet unser Team noch auf den Saisonsieg. Auf das 0:2 in Malchin folgten zwei Unentschieden gegen Richtenberg (1:1) und zuletzt Kickers JuS (2:2). Im Landespokal war gegen den Verbandsligisten Penzliner SV (0:3) Endstation. „Wir investieren viel im Training, die Jungs ziehen super mit. Natürlich wollen wir jetzt auch am Wochenende dafür belohnt werden“, so Fraus. Vor dem Spiel in Friedland fordert er vor allem mehr Stabilität in der Defensive: „Wir haben bislang in jeder Partie mindestens ein Gegentor kassiert. Das wollen wir abstellen und möglichst nicht in Rückstand geraten.“ Auch im Spielaufbau sieht er noch Verbesserungspotenzial: „Es liegt nicht an den technischen Fähigkeiten der Jungs, sondern an der Art, wie wir bestimmte Situationen lösen. Da ist definitiv noch Luft nach oben.“ Positiv bewertet der Verantwortliche hingegen die Entwicklung in anderen Bereichen: „Gerade was unsere Laufwege betrifft, sah es in Stavenhagen phasenweise schon sehr gut aus, auch wenn wir einige Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt haben.“

Auch der TSV Friedland ist noch auf der Suche nach Konstanz. Nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen Rot-Weiß Wolgast setzte es zuletzt in der Liga zwei Niederlagen – ein 1:4 beim TSV 1860 Stralsund und ein 0:3 vor heimischem Publikum gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Neubrandenburg. „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel gegen einen Gegner, der – genau wie wir – seine Stabilität erst noch finden muss. Für uns gilt es, die Schwächen der Friedländer auszunutzen“, so Fraus.